• Geschichte

    Malteser ist eine der ältesten Zwergrassen, er war ein luxuriöser Hund, sehr preiswert, in Antike war er ein Symbol für Reichtum und Status. Für Hunderassen, die so früh entstanden sind, ist es fast unmöglich, bis an den Ursprung zurückzugehen, so daß ihr Entstehen nicht zurückzuverfolgen ist. Es gibt mehrere Theorien als Beweise.

    Kommt er von der Insel Malta, dessen Namen er trägt, aus der sizilianischen Hafenstadt Melita, oder sogar aus Melitaea Insel vor der Dalmatischen Küste? Wahrscheinlich aus keinem dieser Orte. Das verrät sein Name “Bichon Maltais”, abgeleitet von dem Wort “malat”, die Zuflucht oder Hafen bedeutet. Das Wort befindet sich in vielen Namen des Mittelmeers. Der kleine weisse Hund kam wahrscheinlich in allen Häfen entlang der alten Handelsstraße des Mittelmeers vor, und zwar nicht einmal wie ein Schosshund, sondern als Jäger von Mäusen und Ratten. Woher kam er und wo sind seine Wurzeln, kann man nicht mehr nachweisen. Heute ist historisch begründet, dass er nicht in Malta entstanden ist. Durch diesen, in der Antike berühmten Handelsplatz wurde er nur bekannt, und Malta hat auch Verdienste am Behalten seiner jetzigen Form.

    Aus Malta verbreitete sich der kleiner Hund auf Handelsschiffen in ganze, damals bekannte Welt. Es gibt Anzeichen dafür, dass er Japan, den Philippinen und China erreichte, und dass sogar Malteser die Aufzucht allen kleinen Rassen und auch die genetische Basis von Lhasa Apso und Tibet Terrier stark beeinflusste.

    Dies würde das rezessive Weiß-Gen erklären, das heute in den orientalischen Rassen vorkommt.

    Darwin stellte den Ursprung dieser Rasse für die etwa 6000 Jahre v. Chr.fest. Die ältesten Belege für Existens der Malteser im Mittelmeer wurden in Ägyptischen Faynne gefunden, in der Nähe von Kairo bei Ausgrabungen. Die Statue dort gefundenen Hund ist auf etwa 600 Jahre v. Chr. datiert.

    Selbst auf 2500 Jahre alten griechischen Vasen aus Vulci, die aus athenischer Schule  kommt, befinden sich kleine weiße Hunde dem Malteser ähnlich und schrift MEAITAIE

    Aristoteles (384-322 pr.nl) veröffentlichte die erste Beschreibung der Rasse. Als Ort der Entstehung bringt er der Insel Malta bei. Er lobt die perfekten Proportionen des Maltesers, und vergleicht seine Größe mit der Größe einer Ratte oder Wiesel.

    Wenn die alte Berichte wahr sind, dann war der Malteser in wahrem Sinne nett und teuer. Die Menschen waren bereit, astronomische Summen für ihren Kleinen zu zahlen, gefüttert wurde der Liebling mit besten Gerichten aus goldenen Schüsseln und nach dem Tod liessen sie ihnen künstlerische Grabsteine und Gedenkstätten fertigen. Es gibt zahlreiche Berichte, nach dennen der Hund Liebe, Neigung und Treue bis zum Tod erwiderte. Mehrmals ist in alten Texte geschrieben, dass der Maltese folgte seinem Herrn in den Tod.

    Schon die Römer mit einem bestimmten Status und Ansehen innerhalb des Römischen Reiches machten es dem Kaiser Claudius nach, und ” dekorierten” sich mit Malteserhund, vor allem Damen der Gesellschaft.

    Mit der Vorliebe die neuen Sachen gleich dokumentieren, ordneten die römischen Historiker den Malteser als Import “Catelli” als einen auffallend kleinen Schoßhund mit langen seidigen Haaren und federartig geringelter Rute. Poet Stravon (v.Chr. 63-21 n.Chr.) gab ihm den Namen “Canis Dingo throno”, weil es “in” war unter Prinzen einen Malteser an den Händen zu halten, während sie auf dem Thron saßen, und Plinius der Ältere (23-79 n. Chr.) berichtet, daß Malteser können weiß, schwarz oder auch schwarz-weiß sein.

    In den Tagen der Apostel Paulus war ein römischer Publius Statthalter auf der Insel Malta. Sein Schatten war “Issa” ein kleiner Malteser.

    Sein schatten war ISSA, kleiner Malteser.Publius liebte seinen Hund über alles, und ließ ihn porträtieren. Das gemalte Bild war angeblich so lebensecht, dass das Original und das Bild kaum voneinander zu unterscheiden war. Wer war der genialer Künstler, ist nicht bekannt. Bis heute wurden nur Verse des Dichters M. V. Marcialus (40-104 n. Chr.) erhalten, die die kleine Issa verewigten: “Issa ist verspielter als Catullo´s Spatz, Issa ist sauberer als Kuß der Taube, Issa ist feiner als Mädchen, Issa ist mehr wert als Indischer Schmuck … ,

    Mit langsamer Auflösung des römischen Reiches verschwand in der Dunkelheit der Geschichte auch Malteser. Letzte Spuren stammen aus Byzanz, der Hauptstadt des Weströmischen Reiches. Dann verschwand der Maltese auf 1000 Jahren. Erst mit dem Beginn der Renaissance in Europa kommt die Wiedergeburt der Rasse.

    Während der Renaissance beschreibte Dichter Ludovico Ariosto in ein paar Sätzen seiner literarischen Werke, Orlando Furioso, den Malteserhund:

    ,, Kleinste Hund, den je die Natur erschuf, sein langes Haar, weißer als Hermelin, seine anmutige Bewegungen und wunderschönes, unvergleichlich elegantes Aussehen.

    Sobald Kunst und Kultur in dem Leben der Reichen und Mächtigen höheren Platz gewann, taucht wieder der Malteser auf. Er erscheint auf Französischen Wandteppiche aus dem 14. Jahrhundert etc. (“Dame und das Einhorn” Musée de Cluny, Paris),

    durch den flämischen Maler Hans Meneling (1425-1500) ist er in Vanity zur Eitelkeit gestellt,

    auf einem italienischen Bild aus der gleichen Zeit läuft er neben dem Erzengel Raffael, der St. Tobias führt,

    oder sitzt er an den Füßen von Kaiser Karl V. in seinem Studiumszimmer. Er war jedoch als ein Zeichen von Rang gedacht. Gemälde aus dieser Zeit waren nicht nur Dekoration. Das, was den Menschen umgab, zeigte deutlich seine Position, Ansichten, Charakter, oder war es bestimmtes Verprechen. So ließ sich Federico II. Gonzaga, Herzog von Mantova von Tiziano 1530 malen, damit ihn die Braut besser kennenlernt.

    Francisco Montemezzano (1540-1602)Portrait of a Lady

    In England war der erste Besitzer des Maltesers Henry VIII. Es besteht die Vermutung, dass er ihn als “Lyoner” erhalten hat. Aber nicht deswegen, weil jemand dem König etwas neues verkaufen wollte, was noch nie da war, sondern einfach deswegen, weil man konnte die Rasse nicht besser identifizieren.

    Elisabeth,die Tochter von Heinrich I. bekam 1583 ihren Malteser als Geschenk des türkischen Sultans. Während ihrer Herrschaft wiederholte sich in der englischen Aristokratie das, was schon die Griechen und Römern erlebten. Ein kleiner Hund wurde “Notwendigkeit”. Dr.Johannes Caius, der Leibarzt der Königin Elisabeth benannte im Jahr 1570 in seiner Enzyklopädie der Hunde die Grunde mit dem richtigen Namen. Malteser ordnete er zwischen “Spaniel Gentle” ein, und nannte sie “Canis delicati”, und schrieb weiter, dass dieser Typ sehr klein ist, und eignet sich besonders für Vergnügen und Unterhaltung der Frauen. Je kleiner das Tier, desto lieber ist es für sie, somit kann es auf der Brust getragen, im Bett oder an den Händen gehalten, wenn sie in der Kutsche sitzen. Dr. Caius gibt an, dass es allgemein geglaubt war, dass diese kleinen Hunde eine Heilkraft haben. Durch eigene Körperwärme zogen die angeblich den Schmerz und Krankheit aus dem Brust- und Magenbereich. Caius führt nicht an, wie es gelang, im Rahmen damals gewöhnlichen “Criss-Cross” Züchten, die Mini-Größe bei Malteser zu erhalten. Das publiziert aber E. Topsel im Jahr 1607. Diese freundliche und mutige Hunde, sagte er, mit einem luxuriösen seidigem Haar wurden in kleine Kisten geschlossen, damit sie nicht mehr wachsen. Sicherheitshalbe bekamen die auch wenig zum Fressen. In dieser Zeit war ein erwachsener Malteser etwa einen Fuß hoch, dh ungefähr 30,48 cm. Etwa im selben Jahr gab Aldro Vandus Geschichte der Rasse Malteser heraus, er zeigt und beschreibt zwei unterschiedliche Variationen: langhaarigen Malteser, und anderen mit relativ kurzen Haaren.

    Existierte wirklich Kurzhaar-Variante des Maltesers, oder wurden kurze Haare “gemacht” von dem Mensch? Engländer haben nämlich zwei verschiedene Namen für Malteser. Dieser ist auch als “Shock Dog ” /Hund Strubbel – borstiger, zottiger Hund bekannt. Unter diesem netten, freundlichen Namen versteckte sich ein verwahrloster, zottiger Hund, der nie mit Wasser in Berührung kam. Die Menschen in dieser Zeit nahmen auch kein Bad, so lange hätte mann es vermeiden können. Sie hielten es für gesund. Man kann daher nicht davon ausgehen, dass derren Hund öfters gebadet wurde. Als Ergebnis läuften viele Malteser mit abstehenden, verfilztem Haar.

    Die zweite, ebenfalls vom Menschen hergestellte Variante war der “kleine Löwenhund”. Der Körper des Maltesers war von hinten bis zu Rippen ausrasiert. Auf den Beinen blieben nur Haarbüschel oberhalb der Pfoten, und auch Schwanz war bis zur Hälfte ausrasiert. Diese Hundemode war auch iauf Französischem Hof beliebt, wie auch der Portrait der Marquise de Pompadour (1721-1764) zeigt.

    Hier sitzt neben dem Tintenfass ihr schwarz- weisser Hund mit Löwchenfrisur.

    Schließlich war es aber der Mangel an der Pflege der verursachte, dass der Malteser aus der Mode kam. Naturforscher Buffon bemerkte sarkastisch: “Welche Dame” in “sein wollte, die trug ihren Mini-Malteser im Muff. Allerdings blieben die Malteser nicht lange wegen der schlechten Versorgung hell und schön, wie aus weißer Seide, sondern sehr oft buchstäblich schmutzig, so kamen die Muffs und auch weiße Hunde aus der Mode. ” Malteser   verschwanden aus Paläste so gründlich, daß Buffon in seinem Buch Naturwissenschaft, im Jahr  1977 veröffentlicht, könnte ihn nur nach  Stichen  aus der königlichen Bibliothek zeichnen .

    Als “den letzten seines Stammes,” verbildlichte ihn  in England auf einem Ölgemälde berühmte Maler Landseer im Jahr 1830. Er nannte das Bild nicht richtig, aber nur fast.

    Auf den Inseln waren fast keine Malteser mehr. Es waren so wenige, dass im Jahr 1841 die sich entschiedeten  zum Hof für Königin ein Zuchtpaar aus Manila – aus den Philippinen zu bringen. “Cupid” – männlich und “Psyche” – weiblich, waren jedoch nach zehn Monate auf einem Schiff in einem solchen Zustand, dass sich niemand traute die der Königin von England zu schenken. Königin Victoria musste warten. Dennoch später hat sie Malteser gehalten. Cupid und Psyche kamen zum Bruder des  Schiffskapitäns, der zuvor nur Mastifs züchtete, aber sehr schnell wuchs bei ihm Liebe zu Neuankömlingen. Wie großartig war dieser “Zuchtmaterial”, was er bekommen hat, weist ein Brief aus dem Jahr 1859 nach : “Meine Psyche, ein direkterAbkömmling von Cupid und Psyche von Manila, ist jetzt mit 20-Monate reinweiß, wiegt 3 1 / 4 Pfund, ihr Haar hat über die Schultern gemessen in voller Länge  15 Zoll (38,1 cm) und wenn sie spielt und springt, sieht sie wie ein Ball aus Seide aus, und Schwanz fällt ihr auf Rücken, wie Glasfasern”.

    Aus allen Hunderassen  fürs Schoß geeignet, ist diese Hunderasse die allerliebste, sie ist außergewöhnlich intelligent und lebhaft, voller Geist und absolut frei von Mängeln der  Spanier, wie Schlafapnoe oder beschleunigte Atmung, und dabei ist sie von Natur aus reinlich und geschmeidig.

    So viele gute Qualitäten mussten einfach in das Bewusstsein der Menschen eintreffen. Und das ist auch passiert. Malteser fand in England, aber auch auf dem Kontinent, wieder Freunde, Menschen, die ihn ernst wie ein Hund nahmen, und ihn nicht sinnlos mit anderen Rassen kreuzten, um zu “persönlichen” Mischling zu erreichen, sondern umgekehrt,  seine saubere Rasse zu bewahren versuchten.

    Wenn sich die Züchter  zu  organisieren begannen und Vereine gründeten, und erstes mal in der Geschichte wurde ein Malteser- Rassestandard zusammengestellt, fing es an, langsam, aber dauernd mit diesem Hund Berg auf  zu gehen. Lange Jahre könnten sich aber die nicht auf dem Einordnen des Maltesers vereinigen. Sollte er zu Terriers zugeordnet werden, wie viele wegen seinem Temperament und seiner Schärfe auf Ratten, oder zu Spanier (wegen seinem Körperbau und Haar)? Im Jahr 1862 wurde in London 20 Malteser ausgestellt.

    Englischer Zuchtklub wurde im Jahr 1873 gegründet. Eine seiner ersten Aufgaben wurde Zuchtbuch zu bilden. In erstem englichen Zuchtbuch des Kennel Clubs Englands wurde  zwischen 1859 bis 1873  24 Malteser registriert. Allerdings entsprachen die nicht unserem heutigen Standard. Größe passte nicht, Haar war wellig und die Hunde gab es mit hohen und auch niedrigen Ohren.

    Sehr berühmte Züchterin von Jahr 1875 bis 1885 war Lady Giffard, ihre Hunde waren durch das lange und seidige Haarkleid bekannt. Zwei aus ihrer berühmtesten Hunde waren 4 Pfund wiegender “Hugh” und seine Schwester aus dem selben Wurf, 3 Pfund wiegende “Queenie”.

    Von 1902 bis 1913 gab es  im Kennel Club auch  Klassen für Malteser, die eine andere Farbe  als die gewünschte “Pure White” hatten. Die Amerikaner haben eine besondere Vorliebe für diese Hunde. Ins AKK Zuchtbuch waren die ersten zwei Malteserhündinnen im Jahr 1888 registriert. Es waren “Snips”, derren Herkunft unbekannt war, und “Topsy” Import aus England. Bis 1914 kamen viele Hunde aus England in die Vereinigten Staaten und gleich konzentrierten sich viele Züchter auf die “Verbesserung” des Maltesers. Die kreuzten ihn oft mit Zwergpudel und hofften auf positive Ergebnisse für beide Rassen. Stattdessen trugen sie Fehler der beiden Rassen ein (wie Auge Form und Struktur der Haare), die heute noch sporadisch auftreten.

    American Kennel Club hat bis heute einen anderen Rassestandard für Malteser als Europäischer, und alle zu  FCI angeschlossenene Länder. In Amerika gibt es Hunde mit mehr Welpen-Aussehen, jeweils. als eine “Puppe”, sind  eher quadratisch, haben längere Beine und viel runderen Kopf, was ziemlich oft zu Schwierigkeiten bei der Entbindung führt. Malteser ist nicht ein Hund  geworden, der in Massen auf ganzer Welt gezüchtet wird. Abgesehen von Japan, wo seine Popularität eine ernsthafte Konkurrenz der nationalen Rasse Akita-Inu macht, hat Malteser in vielen Länder eher kleinen, aber edlen Gesellschaft der Fans. So zum Beispiel in Australien gibt es nur ein paar Züchter, die noch dazu  mit vielen verschiedenen Zuchtbedingungen in den einzelnen Bundesländern kämpfen müssen. In Italien – Patronat- Land des Maltesers, wurde im Jahr 1970  nur fünf (!) Welpen registriert.  Im Jahr 1992 war es bereits 775. Selbst in Frankreich steigt schon 20 Jahre langsam, aber stetig Interesse um malteser . Jährlich ist es mittlerweile 500 Welpen.

    Aber natürlich auch im 20. Jahrhundert bliebtMalteser ein Hund, der oft in den Villen und Palästen zu sehen ist. Zum Beispiel, Journalistin Chaira Pisani begleitete bei allen Anhörungen der Malteser “Ännchen Kara Dancer” begleitet. Ännchen war auch bei Interview mit Schah von Persien, mitMarlon Brando und Charlton Heston dabei, wo sie das Publikum unterhielt. Seid Liz Taylor  in den Händen bei  offiziellen Veranstaltungen seinen Liebling Malteser “Sugar” trägt, sieht man Malteser immer öfter auch in Modezeitschriften. Einen Mlteser hatte auch Elvis Presley und Madonna hat es auch. Mehr unter V.I.P. Malteser.

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